Wer steckt hinter dem Konflikt im Sudan?

Am 19. Dezember 2018 kam es inmitten einer Wirtschaftskrise in Kleinstädten im gesamten Sudan zu Protesten, die schließlich auch die Hauptstadt des Landes, Khartum, erreichten. Diese Proteste stellten die größte Herausforderung für Sudans dienstältesten Diktator Omar al-Bashir dar. Während seines gesamten Regimes tat er alles, was er konnte, um an der Macht zu bleiben, indem er sich unter anderem auf verschiedene Sicherheitssektoren stützte um ihn vor dem Sturz zu schützen. Sein Plan scheiterte jedoch am 11. April 2019, als sich die Armee des Landes, die sudanesischen Streitkräfte, und eine paramilitärische Truppe, die Rapid Support Forces, auf die Seite der Demonstranten stellten und einen Militärputsch durchführten, der Bashir stürzte.

Das Ende von Bashirs Regime gab den Demonstranten Hoffnung, doch sie blieben skeptisch gegenüber den Männern, die ihn gestürzt hatten. Abdel Fattah al-Burhan von der SAF und Mohamed Hamdan Dagalo (alias Hemedti) von der RSF übernahmen nach dem Putsch die Kontrolle über das Land. Sie versprachen wiederholt, die Macht an die Zivilbevölkerung zu übergeben, was den Sudan auf einen demokratischen Weg bringen würde. Aber sie verzögerten ständig die Erfüllung ihrer Versprechen und stattdessen gegeneinander gewendetSie wetteifern um die Macht im Sudan. Die beiden Männer haben die demokratiefreundliche Revolution des Landes brutal unterbrochen.

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