
Mehr als ein Germanist hat sich vielleicht gefragt, warum der deutsche Name für Bayern – Bayern – schreibt Ypsilon, und nicht das sprachlich etwas logischere Soft-i. Dies beschloss der König selbst im Jahr 1825.
Ludwig I. von Bayern (1786-1868) trat 1825 die Nachfolge seines Vaters als zweiter König von Bayern an und wurde 1848 durch eine Revolution und eine Liebesbeziehung mit der Tänzerin Lola vom Thron gestürzt. Neben den Schattenseiten seiner Herrschaft, wie Repression und Verschärfung der Zensur, war er vor allem ein großer Förderer der Künste und initiierte eine Reihe bedeutender Bauten seiner Zeit. So trägt beispielsweise die im Dezember 1835 eröffnete erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth seinen Namen.
Der König (oder genauer gesagt der damalige Kronprinz) war sicherlich vor allem für seine prächtige Hochzeit mit Teresa von Sachsen-Hildburghausen am 17. Oktober 1810 bekannt, die die Grundlage für das bis heute als Oktoberfest bekannte Fest bildete.
Als Kunstliebhaber hatte Ludvík – und er war zu seiner Zeit nicht der Einzige – eine besondere Schwäche für Griechenland und seine antike Kultur. Deshalb entschied er, dass nicht nur die Hauptstadt (denken wir zum Beispiel an die Münchner Glypotek oder die Propyläen) mehr gelesen werden müsse, sondern am besten das ganze Land. Der griechische Buchstabe Ypsilon sollte daher das traditionelle „i“ im Staatsnamen ersetzen.
Sogar die Stadt Speyer (Speyer auf Deutsch) verdankt ihre Schreibweise der königlichen Faszination für alles Griechische. Unter Ludwig gehörte es zu Bayern, heute liegt es im Bundesland Rheinland-Pfalz
Aber um fair zu sein: Sprachwissenschaftlern zufolge wurden bis dahin beide Varianten, also Baiern und Bayern, für den Namen des Bundeslandes verwendet. Aber Ludwig I. entschied 1825 per königlichem Erlass, dass von nun an die einzig richtige Variante Bayern und Basta sei. Und ehrlich gesagt: Würde der Fußballverein Bayern München mit diesem weichen „i“ nicht ein bisschen albern aussehen?
Ressourcen:
Eigen, ARD, Wikipedia.de, donaukurier.de
Source: Zprávy – Tiscali.cz by zpravy.tiscali.cz.
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