Nur 6 % der Wirtschaftsvertreter haben das Problem der Importsubstitution gelöst – Studie

Nur 6 % der Unternehmensvertreter haben das Problem der Importsubstitution gelöst, wie eine Studie des Internet Initiatives Development Fund ergab. Sogar die grundlegenden Aufgaben der Importsubstitution seien noch ungelöst, und der Markt sei einfach nicht bereit, ausländische Lösungen aufzugeben, stellten die Befragten fest.

Nur 6 % der Wirtschaftsvertreter haben das Problem der Importsubstitution gelöst – Studie

Kirill Bilyk

Der Internet Initiatives Development Fund (IIDF) führte eine Marktstudie zu den Möglichkeiten und Aussichten der Importsubstitution durch. An der Umfrage nahmen 50 russische Unternehmen aus 12 Branchen teil, und die Meinung des Teams des IIDF Center for Corporate Innovations findet sich auch in den Ergebnissen der Studie wieder.

Nur 6 % der Befragten gaben zu, dass sie die Probleme der Importsubstitution gelöst hätten. Grundlegende Aufgaben bleiben ungelöst, beispielsweise die Sicherstellung der technologischen Unabhängigkeit (60 % der Befragten) und das Funktionieren der aktuellen Infrastruktur (55 %).

Der Markt sei nicht bereit, ausländische Lösungen komplett aufzugeben, zeigte die Studie. Jeder dritte Befragte gab an, dass es auf dem heimischen Markt keine Analoga gebe, 64 % der Befragten verwiesen auf die geringe Qualität inländischer Lösungen. 28 % der Befragten verwiesen auf die hohen Kosten solcher Lösungen, weitere 43 % betonten die Komplexität ihrer Integration.

Fast jeder zweite Befragte nutzt Scouting zur Lösung von Importsubstitutionsproblemen, 38 % nutzen Beschleunigungsprogramme für diese Zwecke.

Titelbild: stoatphoto / Shutterstock