Kontrollen an der Schengen-Binnengrenze seien das letzte Mittel, sagt der Österreicher; sie werden auch von Posselt | abgelehnt Nachricht


Kontrollen an der Binnengrenze des Schengen-Raums sind laut Innenminister Vít Rakušan (STAN) eine extreme Maßnahme. „Wir müssen in diesem Moment nicht darauf eingehen“, sagte die Österreicherin beim heutigen Treffen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Das Hauptthema ihres Treffens war das Regime an der tschechisch-deutschen Grenze. Offene Grenzen seien für die Bürger im Alltag wichtig, sagte die Bundesministerin und sie wolle das nicht ändern. Deshalb habe Deutschland auf die Wiedereinführung von Kontrollen verzichtet, fügte sie hinzu.

„Wir haben alles getan, um die Sicherheitslage zu verbessern, auch ohne die Grenzen zu schließen“, sagte Faeser.

Der Minister kündigte am Donnerstag an, dass Deutschland wegen illegaler Migration die Polizeipatrouillen an den Grenzen zu Tschechien und Polen verstärkt. Die Polizei wird durch mobile Einheiten ergänzt und die Polizei wird verstärkt sogenannte verdeckte Stichprobenkontrollen durchführen. Vor zwei Wochen sagte der Österreicher, er erwarte nicht, dass Deutschland aufgrund der Migration regelmäßige Kontrollen an der Grenze zu Tschechien einführen werde.

Im April verzeichnete die deutsche Polizei nach früheren Angaben des Bundesinnenministeriums die meisten Fälle illegalen Grenzübertritts in Richtung Polen – es waren 2.427. An der Grenze zu Österreich registrierten sie weniger als 1.300 und an der Grenze zu Tschechien neunhundert.

Der sächsische Innenminister Armin Schuster sagte, Migration sei ein riesiges Problem, das erhebliche Auswirkungen auf Sachsen habe. Der größte Druck herrscht an der deutsch-polnischen Grenze. Die Zahl der illegalen Migranten, die die tschechisch-sächsische Grenze überqueren, sei deutlich zurückgegangen, was kein Zufall sei, sagte Schuster und verwies auf den Österreicher, der daran erinnerte, dass die Tschechische Republik im vergangenen Jahr Kontrollen an der tschechisch-slowakischen Grenze eingeführt habe. „Das hat den Druck auf uns verringert, das spüren wir in Sachsen und sind auch dankbar dafür“, sagte er. Dank der Kontrollen sank nach Angaben des Österreichers die Zahl der Transitreisenden durch Tschechien um 98 Prozent, was sich auch an der tschechisch-deutschen Grenze widerspiegelte. „Derzeit ist die Situation stabilisiert“, sagte er.

Sachsen werde sich laut Innenminister Schuster auf die polnisch-deutsche Grenze konzentrieren. Er dankte Faeser für seine Bereitschaft, sich mit den Problemen zu befassen, die Sachsen beunruhigten. Nach Angaben des Ministers stieg die Zahl der illegalen Migranten, die auf dem Gebiet Sachsens festgehalten wurden und über belarussische Pässe verfügen, um 68 Prozent. Laut Faeserová muss man sich darüber im Klaren sein, was die Einführung von Kontrollen für das Leben der Anwohner und Händler bedeuten würde. Ihrer Meinung nach ist es angebracht, gute Erfahrungen von der deutsch-tschechischen Grenze auf die deutsch-polnische Grenze zu übertragen.

Nach Angaben des Österreichers war Tschechien gleich zu Beginn des Konflikts in der Ukraine aktiv. „Deshalb haben wir an der tschechisch-slowakischen Grenze Kontrollen eingeführt, das war unsere Reaktion. Auf der slowakischen Seite sind jetzt gemeinsame Patrouillen im Einsatz, die kontrollieren dort bereits Züge, wir haben also kein Problem mit rückkehrenden Migranten“, sagte der Österreicher.

Faeserová hatte sich zuvor den Forderungen der Vertreter Sachsens und Brandenburgs widersetzt, dauerhafte Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen einzuführen. Er besteht darauf, dass ein solcher Schritt eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Ordnung und die innere Sicherheit darstellen würde und betrachtet ihn als „Maßnahme des letzten Auswegs“.

Die Slowakei hat nun vorübergehende Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien, Polen, Österreich und Ungarn eingeführt, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit während der internationalen Konferenz in Bratislava und auch der Veranstaltung des Motorradclubs Hells Angels zu gewährleisten. Der Zeitraum möglicher Kontrollen dauert bis zum 8. Juni.

Laut Posselt lehnen Sudetendeutsche Grenzkontrollen zu Tschechien ab

Die Sudetendeutschen weigern sich, Grenzkontrollen zu Tschechien wieder einzuführen. Dies gab Bernd Posselt, Chef der Sudetendeutschen, heute in Regensburg anlässlich des beginnenden Sudetendeutschen Kongresses bekannt. Er sei froh, dass sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den Forderungen Sachsens und Brandenburgs nicht angeschlossen habe, fügte er hinzu. Auch Sachsen und Brandenburg wollen Kontrollen an der Grenze zu Polen.

„Wir Sudetendeutschen sind strikt gegen die Einführung stationärer Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze, wie sie die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg leider fordern. Ich bin froh, dass Markus Söder sich ihnen nicht angeschlossen hat“, sagte Posselt. Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala führte vor rund zwei Wochen Gespräche mit Söder in Bayern, der ihm mitteilte, dass Bayern keine stationären Kontrollen an der Grenze zu Tschechien verlange. Söder begründete dies unter anderem damit, dass Tschechien seine Grenzen gut schütze.

„Ich bin entschieden gegen Kontrollen. Und auf dem Sudetendeutschen Kongress werden wir betonen, dass wir Sudetendeutschen keine Grenzkontrollen zwischen Bayern und Böhmen im Herzen Europas wollen. Das gehört nicht zu Europa, das ist nicht europäisch, das.“ ist antieuropäisch“, fügte Posselt hinzu.

In diesem Monat einigte sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer darauf, dass Deutschland je nach Migrationslage vorübergehende Grenzkontrollen zu seinen Nachbarn einführen könnte, ähnlich wie sie es seit 2015 an der Grenze zu Österreich eingeführt haben Diese Kontrollen finden jedoch nicht auf der gesamten Länge der Grenze zu Österreich statt, sondern nur an ausgewählten Grenzübergängen.


Source: Zprávy – Tiscali.cz by zpravy.tiscali.cz.

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