Kann man nach 50 Asthmatiker werden?


In Frankreich sind mehr als 4 Millionen Menschen von Asthma betroffen. Beginnt sie oft schon im Kindesalter, kann sie auch erst im Erwachsenenalter auftreten. Diese Fälle werden immer zahlreicher. Die Erklärungen eines Allergologen.

Asthma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung Bronchien. Diese Entzündung führt zu Ödemen, Kontraktionen der Bronchien und übermäßiger Schleimsekretion, was zu einer Obstruktion der Bronchien führt.

Wie jede chronische Krankheit entsteht Asthma aus prädisponierten Gründen, am häufigsten im Kindesalter. Wenn diese Veranlagungen jedoch weniger wichtig sind, kann sich die Krankheit im Erwachsenenalter manifestieren bis sehr spät im Leben, vor allem bei Frauen. Diese Fälle kommen immer häufiger vor.

Was löst Asthma aus?

Bei einer genetischen Veranlagung können bestimmte Umweltfaktoren eine Entzündung auslösen: Allergene (Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze usw.), reizende Chemikalien, Tabak, Luftverschmutzung.

Hinzu kommen Faktoren wie Übergewicht oder Wechseljahre. Tatsächlich führen hormonelle Veränderungen in dieser Zeit zu einem Ungleichgewicht der Schleimhäute, die anfälliger für Entzündungen sind.

Wie äußert sich Asthma?

Das Hauptsymptom ist Dyspnoe, also Schwierigkeiten beim Atmen. Oft geht es mit einem Engegefühl in der Brust und pfeifenden Atemgeräuschen einher. Dies ist die „Trias“ von Asthma.

Manchmal ist Husten das einzige Symptom. Seltener können Schmerzen in der Lunge, Kopfschmerzen bei Anstrengung oder Schlafstörungen auftreten. Diese Symptome treten bei Asthmaanfällen auf, die je nach Patient mehr oder weniger häufig und schwerwiegend sind. Tatsächlich handelt es sich bei Asthma um eine vielschichtige Erkrankung, sowohl hinsichtlich der Symptome als auch der beteiligten Entzündungsmechanismen. Tatsächlich wäre es zutreffender, von „Asthma“ zu sprechen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnose basiert auf einer klinischen Untersuchung und einem Lungenfunktionstest (EFR). Der Patient bläst in ein kleines Gerät namens Peak Flow, das den Peak Expiratory Flow (PEF) misst, also die maximale Geschwindigkeit des Atems beim Ausatmen. Diese Untersuchung wird zu verschiedenen Tageszeiten und nach der Einnahme von Ventoline® durchgeführt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Asthma?

Vor jeder Behandlung steht eine therapeutische Aufklärung. Sie besteht insbesondere darin, die auslösenden Faktoren durch bestimmte Umweltmaßnahmen zu vermeiden.

Die Behandlung wird je nach Schwere der Erkrankung unterschiedlich ausfallen. Bei milden Symptomen mit seltenen Anfällen wird nur eine Anfallsbehandlung verordnet. Hierbei handelt es sich um schnell wirkende Bronchodilatatoren wie Ventoline®, die bei den ersten Anzeichen eines Anfalls eingenommen werden.

Bei häufigeren Anfällen (3 bis 4 pro Monat) wird eine Basisbehandlung zur Begrenzung der Anfälle durchgeführt. Es basiert auf langwirksamen Bronchodilatatoren. Diese inhalativen Kortikosteroide haben das Leben von Asthmatikern wirklich verändert. Bei schwerem Asthma (ca. 5 % der Fälle) zielen neue Behandlungsmethoden darauf ab, die biologische Ursache der Erkrankung, nämlich die Entzündungsmechanismen, anzugreifen. Das sind Biotherapien.

Biotherapien: die Behandlung von morgen für Asthmatiker?

Biotherapien nutzen Antikörper, die auf Moleküle abzielen, die an Entzündungsmechanismen beteiligt sind. Diese können je nach Krankheitsbild und Umweltfaktoren bei verschiedenen Patienten unterschiedlich sein (wir sprechen vom Asthma-Phänotyp). Es handelt sich also um eine personalisierte Medizin, komplex… und teuer. Darüber hinaus mangelt es an Perspektive für diese Behandlungen.

Aber sie sind zweifellos eine echte Hoffnung für Patienten mit schwerem Asthma.

Unser Experte: Dr. Maxime Hosotte, Allergologe am Privatkrankenhaus Nancy-Lorraine (ELSAN-Gruppe)


Source: Topsante.com by www.topsante.com.

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