Das Gericht wird im Fall Viktoriagruppe und dem fehlenden tschechischen Diesel entscheiden


Aktualisieren: 25.05.2023 00:15

Prag – Das Prager Stadtgericht fällt heute ein Urteil im Fall der Firma Viktoriagruppe und des fehlenden tschechischen Dieselkraftstoffs im bayerischen Lager. Petr Malý, der Manager des insolventen deutschen Unternehmens, drei Manager der tschechischen Niederlassung und das Unternehmen selbst stehen in dem Fall vor der Anklage. In seiner Schlussrede schlug der Staatsanwalt vor, alle vier Männer für 7,5 bis 10 Jahre ins Gefängnis zu schicken und der Viktoriagruppe den Schutz materieller Reserven zu verbieten. Der Anklageschrift zufolge hat das Quartett die State Material Reserves Administration (SSHR) um mindestens 108 Millionen Kronen betrogen. Alle Angeklagten bestreiten die Schuld.

Das Amtsgericht befasst sich bereits zum zweiten Mal mit dem Fall. Im vergangenen Jahr befand er das Unternehmen, Malé und einen der Manager des Spin-off-Werks des Unternehmens in Dolní Břežany, Lubomír Novotné, für schuldig. Er sprach zwei weitere Männer – Jaroslav Slavík und MIroslav Holub – ohne Befugnis von den Anklagen frei.

SSHR zahlte dem Unternehmen eine Gebühr für die Lagerung von tschechischem Diesel, deren Höhe von der Menge des gelagerten Kraftstoffs abhing. Die Viktoriagruppe hingegen sollte ein Bußgeld zahlen, wenn es ihr nicht gelingt, die vereinbarte Dieselmenge rechtzeitig einzulagern. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist dies dem Unternehmen tatsächlich nicht gelungen und hat beschlossen, dies durch eine fiktive Erhöhung der Dieselvorräte zu vertuschen und zwei gefälschte Quittungen an SSHR zur Erstattung zu senden. Darüber hinaus sollen die Angeklagten von November 2012 bis Januar 2013 drei Dieselzüge abtransportiert haben, für die SSHR keine Erstattung erhalten habe.

Als die Viktoriagruppe 2015 zahlungsunfähig wurde, begann ein Rechtsstreit um die eingelagerten Bestände. Am Ende gelang es Tschechien nach Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter nach und nach, den Diesel aus dem bayerischen Krailling zurückzubekommen. Nachdem jedoch der letzte Tanker aus Deutschland eingetroffen war, bestätigte die Messung die Befürchtungen, dass ein Teil des Treibstoffs fehlte. Dem SSHR fehlten 6,3 Millionen Liter Treibstoff. Die Verwaltung war mit dem Insolvenzverwalter im Streit über den Besitz des Diesels, das Bezirksgericht für Prag 5 entschied im April ohne Zuständigkeit, dass der Kraftstoff SSHR gehöre.


Source: České noviny – hlavní události by www.ceskenoviny.cz.

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